Wie bereits im vorhergehenden Beitrag angeteasert, versuche ich einen Spannungsbogen zwischen Jugendarbeit in 4D und meiner Leidenschaft für Regionalentwicklung zu spannen. Dafür möchte ich die OUT-Dimension genauer betrachten. Einen Überblick über alle 4 Dimensionen findet ihr hier.
Das Ziel ist es, unsere Mitmenschen und die Welt in der wir leben, zu lieben. Die Welt ist ganz schön groß und deswegen wollen wir uns einfach auf unsere Stadt und Region beziehen. Das macht es greifbarer.
So wie jeder Mensch Stärken und Schwächen hat, haben verschiedene Regionen auch unterschiedliche Alleinstellungsmerkmale, die diese positiv oder negativ beeinflussen können. Manche Merkmale lassen sich ändern und manche sind relativ unveränderlich. Zum Beispiel kann niemand ändern, dass der Harz ein Mittelgebirge ist. Berge, Teiche und Wälder werden den Harz auch weiterhin prägen und auf seine Weise einzigartig machen. Wirtschaftlich lassen sich verschiedene Bereiche aber weiterentwickeln. Früher war hier der Bergbau das große Ding. Mittlerweile muss die Region sich auf andere Wertschöpfungsketten auslegen, um die Wirtschaft am Laufen zu halten.
Die OUT-Dimension äußert sich dadurch, dass die Jugendarbeit Gesellschaftsrelevanz anstrebt und sich lokal engagiert. Wenn wir als EC Südharz zum Beispiel gemeinsam mit einer Schule versuchen würden, dass Schüler_innen Ausbildungsplätze in der Region finden und dafür zugerüstet werden, dann helfen wir der Region sich weiterzuentwickeln. Zum einen haben die jungen Menschen, die hier wohnen eine berufliche Perspektive, werden in ihren Stärken gefördert, in ihren Schwächen herausgefordert und dabei begleitet eigene Schritte in ihrem Leben zu gehen. Ebenso ist es für die Betriebe wichtig, qualifizierten Nachwuchs zu finden.
Ist Berufsförderung eine genuine Aufgabe als Pionierin für Jugendarbeit in 4D? Vermutlich nein. Warum ich so etwas trotzdem für etwas sinnvolles erachte?
Weil Beziehung das Bindeglied ist.
Weil ich an das Gold in den Menschen glaube, das etwas Göttliches widerspiegelt.
Weil Jesus gekommen ist, um den Menschen zu dienen.
Wenn wir anfangen Menschen für das wertzuschätzen, was Gott in sie hineingelegt hat; sie mehr zu dem werden, wie Gott sie sieht, dann ist das Lobpreis. Wir ehren seine Schöpfung und helfen ihr, sich zu entfalten. Außerdem glauben wir daran, dass wenn Menschen Jesus sehen, sie Gott den Vater sehen. Wenn Jesus nun in uns lebt, möchte ich damit rechnen, dass ich genug Durchlässigkeit habe, dass Er leuchten kann. Und Gott mir dabei hilft, ein wandelnder Salzstreuer sein kann.